Wanderführer Osterzgebirge |
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Das Inhaltverzeichnis des gesamten Bandes finden Sie hier.
Bekanntheit erlangte das Osterzgebirge vor reichlich 100 Jahren vor allem als schneesicheres Gebirge, in dem man alle erdenklichen Formen des Wintersports ausüben konnte. Auch heute gilt das Osterzgebirge bei den Bewohnern des Dresdner Elbtals und der Freiberger Region als traditionelles Wintersportgebiet. Als sommerliches Wanderziel ist es dagegen deutlich weniger bekannt - zu Unrecht, denn herrlich blühende Bergwiesen, Hochmoore, Bergeshöhen mit prächtigen Fernsichten von altehrwürdigen oder auch neugebauten Aussichtstürmen, weite Wälder und reizvolle Flusstäler ermöglichen ausgesprochen interessante Touren. Hinzu kommen auf einer reichen Bergbautradition fußende Kulturdenkmäler und Zeugnisse des jahrhundertelangen Bergbaues, der das Osterzgebirge so nachhaltig gestaltet und beeinflusst hat. Außerdem laden Burgen und Schlösser wie Lauenstein und Frauenstein zum Besuch ein.
Die größte touristische Bekanntheit besitzt sicherlich das Gebiet zwischen Altenberg, Geising und Zinnwald mit Kahleberg und Geisingberg, Georgenfelder Hochmoor, Aschergraben und Kohlhaukuppe. Dem stehen Schellerhau, Holzhau und Frauenstein nur wenig nach. Doch insbesondere im Erzgebirgsvorland gibt es zahlreiche weniger bekannte, aber lohnende Wanderziele wie das Seidewitztal bei Liebstadt, die „1000-jährige” Eibe in den Müglitztalhängen bei Schlottwitz, den Trebnitzgrund und die Gegend zwischen der Reichstädter Windmühle und der Talsperre Lehnmühle.
Die Gebiete jenseits der Grenze in Böhmen haben durch den etwa 500 Höhenmeter betragenden Steilabsturz des Erzgebirgskamms einen ganz besonderen Charakter, den man bei Wanderungen zum Mückentürmchen und zum Stürmer erleben kann. Anders als im deutschen Teil ist es aber einsamer im hochgelegenen böhmischen Erzgebirge - weite, spärlich bewaldete, teils karge Hochebenen dominieren die Landschaft, dort, wo einst auch Dörfer das Bild prägten.
Kleiner Lugstein | Die Windmühle oberhalb von Reichstädt | Blick von der Kanzel bei Glashütte auf die Steinrückenlandschaft | Orchideenwiesen im NSG Altenberg | Weicheltmuehle im Gimmlitztal |
Der Band Osterzgebirge ist im Jahr 2021 in einer aktualisierten 3. Auflage erschienen. Nachdem es bereits in der 2015 erschienenen 2. Auflage zahlreiche Aktualisierungen gegeben hatte (siehe hier), gibt es in dieser 3. Auflage weitere aktuelle Änderungen und Ergänzungen, deren wichtigste im folgenden aufgeführt sind.
Wanderung 1 (Liebstadt): Das Schloss Kuckuckstein hat seit 2018 neue Eigentümer. Gemeinsam mit dem Verein Kleeblatt bemüht man sich um die Sanierung, die schon Fortschritte zeigt.
Zur Zeit (Herbst 2023) sind jeden Sonntag einige Räume und das kleine Künstler-Cafe geöffnet. Siehe: HIER.
- Seit 2019 steht eine originalgetreue Nachbildung der Liebstädter Postdistanzsäule am Markt.
Wanderung 6 (zum Mückentürmchen):
1.) Vom einstigen Goldammerkreuz am Wanderweg zum Mückentürmchen lag viele Jahrzehnte nur ein umgefallener Rest des Sockels am Wegesrand. Nun ist es erfreulicherweise nach alten Fotografien wieder neu entstanden und aufgestellt worden. Im Wanderführer ist die historische Postkarte zu finden. Es ist erfreulich, dass man in Böhmen heute das einstige deutsche Kulturerbe so gut pflegt.
2.) In den ersten beiden Auflagen des Wanderführers aus den Jahren 2007 und 2015 führte die Wanderung über den Berg Lysa hora, der anfangs seinem deutschen Namen Kahler Berg alle Ehre machte und eine schöne Fernsicht von seinem Gipfel bot. Mittlerweile sind die um 2010 angepflanzten Fichten so hoch gewachsen, dass keine Aussicht mehr möglich ist und sich eine Besteigung des Gipfels nicht mehr lohnt.
Deshalb wird eine neue Streckenführung vorgeschlagen, die angenehm entlang des aussichtsreichen Wandrandes unterhalb des Kahlen Berges oberhalb weiter Erzgebirgswiesen entlang führt. Im Folgenden ist dazu eine neue Wegbeschreibung (ab dem Sattel westlich unter dem Mückentürmchen) mit Karte zum Ausdrucken zu finden.
Wanderungen 11 und 12: Die kleine Bergbaude auf dem Kahleberg im Osterzgebirge hat wieder
geöffnet. Etliche Jahre gab es nur einen Imbiss in einem Wagen neben der
Baude.
Bisher fehlten Strom- und Wasseranschluss, Toiletten und Abwassergruben.
Der Eigentümer, der Freistaat Sachsen / Forstbezirk Bärenfels, ließ nun
alles modernisieren bzw. erneuern.
Nach einer Bohrung wird jetzt Wasser aus etwa 100 m Tiefe gewonnen, ein
Stromkabel wurde rund 1,2 km verlegt und es gibt nun auch Toiletten und
ein beheizbares Kaminzimmer für die Gäste.
Die Kahlebergbaude wurde 1961 als Schutzhütte für Forstleute erbaut.
Wanderung 14 (Schellerhau / Pöbeltal): Die Putzmühle hat seit 2017 dauerhaft als Gasthaus geschlossen.
Wanderung 15 (Moldava-Stürmer-Hrob): Die Eisenbahnstrecke Hrob - Moldava verkehrt nach Fahrplan, im Sommer meist 3-4x täglich. Bitte informieren Sie sich vor der Wanderung. Fahrplaninfo unter http://www.cd.cz/de/.
Wanderung 18 (Gimmlitztal): Die Weicheltmühle ist kein Gasthaus mehr. - Mit der Erschöpfung der Lagerstätte wurde im Kalkwerk Hermsdorf die Förderung im Dezember 2016 eingestellt. Die Aufbereitungsanlagen bleiben aber weiterhin in Betrieb und verarbeiten Rohmarmor aus der Lagerstätte in Hammerunterwiesenthal.
Dr. Peter Rölke
unter Mitarbeit von:
Dr. Frank Müller, Freital; Christa und Alfred Rölke, Dresden; Karin Rölke, Dresden; Prof. Dr. Klaus Thalheim, Dresden; Dr. Ulrich Zöphel, Radebeul
Farbfotografien: Werner Fiedler (5 Fotografien); Reimund Francke (4); Dr. Siegfried Klaus (1); Helmfried Kreische (1); Thomas Lorenz (12); Dr. Frank Müller (43); Geomin (1); Alfred Rölke (6); Dr. Peter Rölke (159); Dr. Ulrich Zöphel (6); Schwarz-Weiß-Fotografien, historische Dokumente und historische Postkarten: Sammlung Dr. Peter Rölke (16); Sammlung Prof. Dr. Klaus Thalheim (1)
Alfred Rölke
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© Berg- & Naturverlag Rölke - zuletzt geändert 21. 04. 2024