Dresden und Umgebung |
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In den Wanderführern aus früherer Zeit liest man von Ausflugszielen in der näheren Umgebung von Dresden, die heutigentags fast vergessen scheinen. „Über Berg und Thal“, die Vereinszeitschrift des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz, berichtet in häufig schwärmerischer Art von Pfingst- und Himmelfahrtsausflügen zu Ausflugslokalen auf der Goldenen Höhe, dem Osterberg, der Liebenecke und in die Spechtritzmühle, über Wanderungen zu Teufelskanzel, Stiller Liebe, Einsiedlerstein und Götterfelsen – alles Orte, die kaum noch bekannt sind. Heute stellt sich die Frage: Lohnt sich denn ein Ausflug in die nahe Dresdner Umgebung überhaupt noch, wo ausufernde Städte und Siedlungen die Natur oftmals geschluckt haben?! – Ja, es lohnt sich! Wir haben den Versuch unternommen, einen Wander- & Naturführer für diese oftmals in Vergessenheit geratenen Wanderziele zu konzipieren.
In Exkursen werden dem Wanderer Tiere und Pflanzen nähergebracht, aber auch viel Wissenswertes über Kulturdenkmale, Brauchtum, historische Ereignisse und Geologie erläutert. Das interessante, rötlich gebänderte Konglomeratgestein des Döhlener Beckens wurde als Hintergrund des Titelbildes dieses Wander- & Naturführers gewählt und zeigt, dass es aus geologischer Sicht im Südraum von Dresden viel zu entdecken gibt.
Für das Finden der Wanderwege in diesem Führer werden Ihnen detailgetreue Kartenzeichnungen und ausführliche Beschreibungen hoffentlich ein hilfreicher Ratgeber sein, wenn Sie die Wandergebiete von Weesenstein bis Meißen durchstreifen.
Das Inhaltverzeichnis des gesamten Bandes finden Sie hier. |
Wanderung 3: Dass es zu einer Wiedereröffnung des Gasthauses Wilischbaude kommt, das derzeit nur notdürftig vor dem Verfall bewahrt wird, scheint mittlerweile unwahrscheinlich. - Im Kurpark Kreischa steht nun auch eine 2018 eingeweihte Büste von Peter Schreier. Der 2019 verstorbene Startenor hatte über Jahrzehnte in Lungkwitz ein Gartenhaus.
Wanderung 5: Durch den Bau einer Umgehungsstraße 2012/2013 wurde der bisherige Wanderweg von der Goldenen Höhe hinab in den Bannewitzer Ortsteil Welschhufe unterbrochen. Man geht deshalb vor der neuen Straße 100 m nach links, nutzt eine Brücke und geht wieder 100 m nach rechts zurück zum Wanderweg. – In der 2. und 3. Auflage des Bandes von 2014 und 2020 ist dies berücksichtigt.
Wanderung 7: Die Anstrengungen des Windbergbahnvereins, der 2010 die Strecke Freital-Birkigt bis Dresden-Gittersee von der Deutschen Bahn übernahm, waren im Juni 2020 erfolgreich: Erstmals nach 22 Jahren fuhr wieder eine Eisenbahn mit einem historischen Waggon aus dem Jahr 1912 vom Bahnhof Dresden-Gittersee etwa 2 km hinab nach Freital. Weitere Sonderfahren werden folgen.
Wanderung 9: Weißeritztalbahn: 2014 begann der Wiederaufbau der restlichen elf Kilometer Bahnstrecke zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf. Am 11. Mai 2017 dampfte der erste Zug wieder über die gesamte Distanz von Freital-Hainsberg bis hinauf zur Endstation in Kipsdorf.
Wanderung 12:Der Neumeisterweg ist aufgrund von Sturmschäden bzw. massivem Windbruch nicht mehr begehbar, höchstwahrscheinlich dauerhaft. Deshalb empfehlen wir als Weiterweg den Oberleitenweg, der über den Sonnentempel zurück nach Tharandt führt.
Wanderung 13: Die Gaststätte Waldschänke wird nach einem verheerenden Brand im Januar 2019 derzeit wieder aufgebaut.
Wanderung 16: Die Zschonermühle ist keine Gaststätte mehr, sondern es gibt an Wochenenden und Feiertagen einen Imbiss. - Weltemühle: Nachdem sich Adolf Pattis 2009 aus Altersgründen zurückzog, ging das Hotel 2012 in den Besitz einer Hotel-Kette über. Anfang 2020 schloss das Hotel, die Zukunft ist offen.
Wanderung 17: Das Gasthaus „Wilhelmsburg“ am Ortseingang von Niederwartha hat geschlossen. - Im Jahr 2016 nahm Vattenfall das Pumpspeicherwerk Niederwartha vom Netz, mit der Begründung, dass die notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen zu teuer seien. - Das in Privatbesitz befindliche Schloss Weistrop wurde von 2014 bis 2016 aufwändig saniert und es wurden Wohnungen eingerichtet.
Wanderung 18: Auf der Gauernitzer Elbinsel bestand seit den 1990er Jahren eine große Brutkolonie des Graureihers mit bis zu 100 Paaren, die sich allerdings 2013 auflöste (Waschbär?).
Dr. Peter Rölke
unter Mitarbeit von:
Dr. Rainer Pfannkuchen, Dresden; Thomas Morgenroth, Tharandt; Dr. Frank Müller, Freital-Pesterwitz; Christa und Alfred Rölke, Dresden; Karin Rölke, Dresden; Prof. Dr. Klaus Thalheim, Dresden; Dr. Ulrich Zöphel, Radebeul
Reimund Francke (3); Jens Franze (5); Christian Dietrich Morawitz (2); Thomas Morgenroth (15); Dr. Frank Müller (27); Dr. Rainer Pfannkuchen (5); Uwe Prokoph (1); Holm Riebe (1); Christa Rölke (3); Dr. Peter Rölke (95); Dr. Ulrich Zöphel (3)
Alfred Rölke
Zur Bestellung
© Berg- & Naturverlag Rölke - zuletzt geändert 30. 12. 2024