Montanregion Erzgebirge |
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Der außergewöhnliche Reichtum an Erzen hat dem Erzgebirge nicht nur seinen Namen gegeben, sondern mit dem über Jahrhunderte andauernden Bergbau eine charakteristische Kulturlandschaft entstehen lassen. Bis heute sind zahlreiche Schachtanlagen, Halden und Pingen, Kunstgräben und -teiche, Mundlöcher, Röschen und Untertageanlagen erhalten geblieben. Um diese Sachzeugen aus den unterschiedlichen Bergbauepochen zu bewahren, wurde im Jahr 2019 der Montanregion Erzgebirge beiderseits der sächsisch-böhmischen Grenze der UNESCO Welterbe-Titel zuerkannt. Dieses Welterbe, das in seiner Gesamtheit die Tradition von über 850 Jahren Bergbau und Hüttenwesen im Erzgebirge würdigen soll, beinhaltet mit seinen 17 sächsischen und 5 böhmischen Bestandteilen einige Hundert Einzelobjekte.
Für den Besucher der Montanregion Erzgebirge ist bei einigen Objekten der Bezug zum Bergbau auf den ersten Blick ersichtlich. Jedoch ist der größte Teil der zahlreichen Sachzeugen nicht einfach zu entdecken und deren Funktion nur schwierig zu entschlüsseln. Wo der Laie hübsche kleine Häuschen sieht, erkennt der bereits Sachkundige historische Huthäuser und Bergschmieden. Die vielen Kunstteiche und -gräben sind für den Außenstehenden einfach nur große Teiche und schmale Bäche und in ungewöhnlichen Geländeunebenheiten offenbaren sich dem Fachmann Bergbauhalden und Pingen. Sind schon die übertägigen Sachzeugen nicht auf den ersten Blick als Zeuge des Bergbaus zu erkennen, so sind die zahllosen untertägigen Hinterlassenschaften des Bergbaus im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbar. – Die beiden Wander- und Exkursionsführer sollen dazu beitragen, unseren Blick für dieses bergbauliche Erbe und ihre Sachzeugen zu schärfen, die ingenieurtechnischen Meisterleistungen des erzgebirgischen Bergbaus und Hüttenwesens zu erkennen und die Bergbaugeschichte vorstellbar und erlebbar werden zu lassen.
Wir haben uns auf eine Auswahl bergbaulicher Sachzeugen konzentriert, die zu Fuß zu erwandern sind und oder auf einer Exkursion mit einem Fahrzeug entdeckt werden können. Für jede Tour gibt es detaillierte, farbige Wanderkarten. Wir folgen dabei nicht ausschließlich der Liste der offiziell anerkannten Welterbe-Einzelobjekte, sondern besuchen zusätzlich auch nicht anerkannte, aber aus bergbaulicher Sicht bedeutende und anschauliche Sachzeugen, um die Bergbaulandschaft als einheitliches Ganzes zu betrachten.
Aufgrund der Vielzahl der zum Welterbe gehörenden sehenswerten bergbaulichen Objekte haben wir uns entschlossen, zwei Bände zu bilden. Die einleitenden Beiträge von Prof. Klaus Thalheim in beiden Bänden zum Bergbau des Erzgebirges, zu Erzlagerstätten und Erzmineralen sowie zur Verwendung der Metalle ergänzen sich und sind für das gesamte Erzgebirgsgebiet zu verstehen.
Dr. Peter Rölke
unter Mitarbeit von Christa und Alfred Rölke, Dresden; Karin Rölke, Dresden; Prof. Dr. Klaus Thalheim, Dresden
Alfred Rölke
Band 1, Wanderung 1: Ein Besuch des Besucherbergwerks Gersdorf ist derzeit leider nicht möglich. Aufgrund von Festlegungen des Oberbergamtes ist es voraussichtlich bis Mai 2024 für Besucher geschlossen.
Band 1, Exkursionen / Wanderungen 3, 5 und 6: In Halsbrücke ist am ehemaligen Bahnhof eine Gaststätte mit eigener Brauerei entstanden, die am Wochenende auch tagsüber geöffnet ist.
Band 1, Wanderung 11: Die kleine Bergbaude auf dem Kahleberg im Osterzgebirge hat wieder
geöffnet. Etliche Jahre gab es nur einen Imbiss in einem Wagen neben der
Baude.
Bisher fehlten Strom- und Wasseranschluss, Toiletten und Abwassergruben.
Der Eigentümer, der Freistaat Sachsen / Forstbezirk Bärenfels, ließ nun
alles modernisieren bzw. erneuern.
Nach einer Bohrung wird jetzt Wasser aus etwa 100 m Tiefe gewonnen, ein
Stromkabel wurde rund 1,2 km verlegt und es gibt nun auch Toiletten und
ein beheizbares Kaminzimmer für die Gäste.
Die Kahlebergbaude wurde 1961 als Schutzhütte für Forstleute erbaut.
Das Inhaltverzeichnis des gesamten Bandes finden Sie hier. |
Für die sorgfältigen Durchsichten und Korrekturen gilt ein besonderer Dank: Christa und Alfred Rölke, Dresden sowie Prof. Dr. Klaus Thalheim, Dresden; Thomas Maruschke, Museum Huthaus Einigkeit Brand-Erbisdorf; Jens Heinrich, Förderverein Drei-Brüder-Schacht e.V.; Christoph Schröder, Bergbaumuseum Altenberg; Dr. Sabine und Dr. Volker Hönig, IV. Lichtloch des Rothschönberger Stollns e.V.; Erik Teubel und Jost Mosler, Saxonia Edelmetalle GmbH Halsbrücke sowie Jens Kugler, Kleinvoigtsberg für seine Untertagefotos und an Jana Wazeck, Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden/Museum für Mineralogie und Geologie, für die Mineralienfotografien.
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Für die sorgfältigen Durchsichten und Korrekturen gilt ein besonderer Dank an Christa und Alfred Rölke sowie Prof. Dr. Klaus Thalheim sowie an Jana Wazeck, Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden/Museum für Mineralogie und Geologie, für die Mineralienfotografien.
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© Berg- & Naturverlag Rölke - zuletzt geändert 21. 04. 2024